Das beste Kartoffelpüree der Welt à la Anando

Das gute Pü beginnt schon bei der Wahl der Kartoffelsorte. Man nehme mehlig kochende Kartoffeln, z. B. die Sorten Laura oder Augusta. Überwiegend fest bis mehlig kochende Kartoffeln gehen zur Not auch. Das Püree wird dann allerdings nicht ganz so locker.  Erstaunlich ist, welche Mengen Kartoffeln man in Form von Püree verspeisen kann. Bei Pellkartoffeln nehme ich pro Person zwei oder drei, je nach Größe. Für Kartoffelbrei kann man locker die doppelte Anzahl an Kartoffeln nehmen. Das geht immer weg.

Pro Person

  • 4-6 mehlig kochende Kartoffeln, je nach Größe
  • ungefähr 80 ml warme Milch
  • ein Stück Butter, ca. 20 g
  • eine Prise Salz
  • eine Prise frisch geriebene Muskatnuss

Kartoffeln schälen und in Viertel schneiden, mit kaltem Wasser waschen, mit einer Prise Salz in den Kochtopf geben und knapp unter Wasser setzen. Bei geschlossenem Topf ungefähr 15-20 Minuten köcheln lassen bis sie gar sind.

Milch erwärmen. Die Milch darf nicht zu heiß werden und nicht kochen. Das verändert ihren Geschmack.

Wenn die Kartoffeln gar sind, das Wasser bis auf einen kleinen Rest abgießen und dabei einen Teil des Kochwassers auffangen. Den Herd ausschalten. Einen großen Teil der warmen Milch und die Butter zu den Kartoffeln geben. Eine Prise Muskatnuss mit einer feinen Reibe direkt über die Kartoffeln reiben. Vorsicht, eine kleine Menge genügt, sonst schmeckt es schnell seifig.

Das Ganze mit einem Kartoffelstampfer zerdrücken. Wer keinen hat, kann auch die Unterseite eines Glases nehmen. Je nach gewünschter Konsistenz den Rest der Milch oder auch einen Teil des aufgefangenen Kochwassers dazugeben. Mit einem Schneebesen für kurze Zeit aufschlagen. Mit Salz und eventuell noch mehr Butter abschmecken. Dann drei Minuten mit geschlossenem Deckel ruhen lassen.

 

Wie es schief gehen kann:

Das Ganze darf auf keinen Fall beim oder nach dem Stampfen kochen, sonst geht die Fluffigkeit verloren. Das nächste Desaster in der Richtung ist die Verwendung eines elektrischen Schneebesens. Das ergibt dann richtigen Tapetenkleister. Je länger und eifriger der Einsatz desto kleistriger die Masse. Das ist keine Schwarzmalerei! Das habe ich alles schon selbst serviert bekommen. Auch die Muskatnuss schmeckt nicht mehr so fein, wenn sie aufgekocht wird.

Variationen:

- vegane Variante: Verwende Rapsöl, das nach Butter schmeckt: Albaöl. Das ist eine Rapsölzubereitung aus Schweden. Es riecht und schmeckt wie frische Butter. Statt Milch nur Wasser, Sojamilch oder Reismilch verwenden. Mir schmeckt die Wasservariante am besten. Reis oder Sojamilch haben hier zu viel Eigengeschmack.

- Ghee statt Butter verwenden

- alternativ ohne Milch, nur mit dem Kochwasser

- halb Kartoffeln und Möhren zusammen kochen und stampfen

- halb Kartoffeln und Pastinaken

- halb Kartoffeln und Kürbis

- in Griechenland habe ich auch schon mal Kartoffelstampf mit Olivenöl und Knoblauch gegessen, aber die Variante war nicht so nach meinem Geschmack 😉

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